Kritikák Németországból

2012.06.12. 23:00 - Man vs Music

GERM0001.jpgRengeteg van. Annyi, hogy nem is tettük fel mindet egyszerre. Az értékelés a nagyon jótól az átlagosig terjed, de nagy többségében jó, szóval nem panaszkodunk. A kedvenc idézetünk a Metal Hammerből a "heavy metal, ahogy a nagykönyvben meg van írva" (Das ist Heavy Metal wie er im Bilderbuch steht) és a Legacyból a "zenekar nemzetközi formátumához nem férhet kétség" (Das internationale Format der Gruppe ist unbestritten). "Chapeu, liebe Ungaren!" - mondja a Mega Metal.de, a legnagyobb német metáloldal, a Metal.de pedig azt írja, hogy a Music For Animals "sok erős dalával szívből ajánlott mindenkinek, aki bírja a modern metált". Reméljük jól értettük, köszönjük és örülünk, ha jön még sok ilyen.

 

Metal Hammer Germany (5/7)

Neues aus Ungarn! Die im Jahr 2000 gegründete Band Superbutt hat bereits vier Alben veröffentlicht und über 500 Konzerte mit namhaftenn Metal-Gruppen wie In Flames gespielt. Die Budapester setzen nun zu ihrem fünften Streich an, mit dem sie auch in Mitteleuropa rightig bekannt werden wollen. Das könnte mit Music For Animals durchaus klappen, denn schon der Einstiegstrack 'Cleaver' sorgt für ordentlich Furore, und das folgende Best Plays steht dem in nichts nach - ain guter Anfang also. Beide Songs geben klar die Matschrichtung vor, die die ganze Platte verfolgt: Schnelles Gitarrengezocke, dazu die rauchig-harte Stimme von Sänger András Vörös, die sich nur so in den Gehörgang einbrennt, gespickt mit abwechslungsreichen und füt Spannung sorgenden Riffs. Das ist Heavy Metal, wie er im Bilderbuch steht. Da die Stücke allesamt kurz und knackig gehalten sind, macht das ungarische Feuerwerk umso mehr Spaß. Auch wenn sich bei den ersten Hördurchgängen noch keine richtigen Ohrwürmer im Hirn festsetzen, lohnt sich ein Hineinschnuppern in die neue Superbutt-Platte. Wer dies tun möchte, sollte sich unbedingt 'Evil Blues oder 'Revolting Kids' vornehmen: Hier wird am besten deutlich, zu was Superbutt mit Music For Animals fähig sind. (Katrin Riedl)
Kattintás az eredeti cikkhez!

 

Legacy (12/15)

Alle Jahre wieder. Diesem Eindruck kann man sich nicht erwehren, wann immer Superbutt mit einer neuen Platte um die Ecke kommen. Die Beharrlichkeit der Ungarn ist beachtlich, doch auch nach vielen Jahren, einer Handvoll Alben und etilchen Toure ist es ihnen noch immer nicht geglückt, sich außerhalbb der eigenen Heimat nachhaltig zu positionieren. Dabei bringen die Osteuropäerdoch eigentlich alles mit, was Fans zwischen Rock und Metal schätzen. Music For Animals ist der fünfte Longplayer der Budapester, deren Line-Up wiederum etliche Veränderungen erfahren hat. Neu dabei sind Schlagzeuger Adam von New School Hardcore-Kings Bridge To Solace (auch Ex-Newborn) und der Bassist von A Losing Season. Stilistisch äußert sich das in gesteigerter Prägnanz, auch wenn modern interpretierte Crossover von Superbutt in bekannten Bahnen fortgeschrieben wird. Mit hoher Energieleistug, viel Intensität und ordentlichem Druck geht es durch zehn Tracks, die Fans zwischen System Of A Down, Dog Fashion Disco, Clawfinger, Linkin Park und den Stone Temple Pilots gut reingehen dürften. Mal dominiert der zwanglose Rock, dann derbe Southern-Grooves, später Post-Grunge, und irgendwann finden die Osteuropäer immer in melodisch-eingängige Refrains. Alle Songs auf Music For Animals basieren auf spannungsreichen und wenigstens schroff hymnischen Hooklines. Im variablen Sound von Superbutt gibt es viel zu entdecken, denn still stehen können die Budapester nicht. Das internationale Format der Gruppe ist unbestritten. Hoffentlich klappt es irgendwann doch mit dem Durchbruch. Verdient wäre dieser allemal. (AK)
Kattintás az eredeti cikkhez!

 

Rock Hard

Es hat sich was getan im Hause SUPERBUTT. Mit ihrem bis auf Sänger Andras Voros komplett erneuerten Line-up klingen die Ungarn deutlich homogener und weniger hekftisch als auf ihren bisherigen vier Scheiben. Der Rock- und Crossover-Anteil wurde auf „Music For Animals“ zu Gunsten eines härteren und metallischeren Songwritings zurückgeschraubt. Eine Schwäche ist allerdings geblieben: Bei aller Energie, fähigen Musikern und einem wirklich imposant röhrenden Gesang fehlt SUPERBUTT immer noch ein Händchen für griffige Hooklines, die solide Lieder zu markanten Ohrwürmern und mitreißenden Kompositionen machen.

 

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Mega Metal (8,5/10)

Jau! Jetzt macht die etwas metallischere Ausrichtung der voran gegangenen "Ugly head"-EP auch Sinn. Bis auf Sänger András Vörös ist mal eben die gesamte Mannschaft ausgewechselt worden. Dass das neue Superbutt-Album trotzdem von der ersten Sekunde an sehr homogen klingt, spricht offensichtlich für die gute Stimmung der "neuen" Band. Wie schon bei der EP bemerkt, hat man im Vergleich zu "You and your revolution" den Metal-Faktor erhöht und macht sich somit neuerdings auch für Fans von Slipknot oder Devildriver interessant. Größtes Plus - für alle, die jetzt ein Krawall-Album erwarten - ist immer noch Sänger András, der zwar eine bullige Stimme hat, sich aber nie dem Growlen/Screamen hingibt, sondern immer auf der melodischen Spur bleibt. Die Arbeit der neuen Gitarrenfraktion unterstützt dieses Vorhaben mit Nachdruck. Heraus gekommen sind dabei u.a. der düstere und bis dato intensivste Superbutt-Song "The murder of Socrates" oder das mit schicken Soli verzierte "Of this gloom". Klassensieger auf "Music for animals" bleiben aber wie schon auf der EP der zukünftige Hit "Best plays" und das treibende "Revolting kids". Ob sich Superbutt auch noch als "revoltierende Kiddies" sehen? Wer weiß. Sicher ist, dass "Music for animals" in seiner runderneuerten Form entschlossener denn je klingt. Chapeau, liebe Ungaren! (sw)
http://www.mega-metal.de/cdreviews/bandss/superbuttmusicforanimals.html

 

Metal.de (7/10)

SUPERBUTT - noch nie gehört. Und scheinbar was verpasst, haben die Budapester doch tatsächlich schon im Vorprogramm von solchen Größen wie IN FLAMES, CLAWFINGER oder PRONG gespielt. Mal ein bisschen recherchiert - und, aha, die "ungarische Antwort auf SYSTEM OF A DOWN" (lastfm.de) sollen SUPERBUTT sein, außerdem neben einem fast komplett erneuerten Line-up auch schon eine stattliche Fanbase haben. Gut, gut, mal angehört das Teil.
SYSTEM OF A DOWN? Bitte wie? Na ja, der Vergleich hinkt nicht nur, der humpelt. So mein erster Eindruck - das, was man da mit dem Opener "Cleaner" geboten bekommt, klingt ziemlich super, ja, und das fetzt auch ganz gut - aber SYSTEM OF A DOWN? Nope ... viel zu dreckig, zu rotzig, als Vergleich fallen da einem eher Bands wie TURBONEGRO oder die HELLACOPTERS ein, nur mit einem ganz anderen Gesangsstil. Dann der nächste Song: "Best Plays". Hier gibt es dann etwas mehr auf die Zwölf, (neo-)thrashiges Riffing in den Strophen, Nu-Metal-Anleihen, Alternative-Zitate und der schon angesprochene Gesangsstil - aggressiv, aber kein wirkliches Gebrüll, melodisch, aber kein wirkliches Harmonien-Geknödel. Toller Gesang, den Frontmann und Bandchef Andras Voros (einziges verbliebenes Gründungsmitglied SUPERBUTTs und derjenige, der die Band wieder aufbauen durfte, nachdem sich der komplette Rest verabschiedet hatte) von sich gibt.
Aber weiter im Text: "Music For Animals" ist ein wilder Mix aus Nu Metal, Alternative Metal, proggigen Anleihen und modern-thrashenden Parts. Von daher: Ja, der SYSTEM-OF-A-DOWN-Vergleich hinkt doch gar nicht so sehr. Der Unterschied ist aber, dass SUPERBUTT es schaffen, aus all den Zutaten, und klingen sie noch so unterschiedlich, funktionierende Songs mit rotem Faden zu schreiben, die sich nicht danach anhören, als hätte man einfach Part an Part an Part gereiht.
Auch im Hause SUPERBUTT ist natürlich nicht alles Gold, was glänzt - hier und da bietet "Music For Animals" schon auch Längen, zum Beispiel im sechsminütigen Rausschmeißer "The Murder Of Socrates", der düster-atmosphärisch klingen möchte, aber im Kontext des eher rockig-hymnisch ausgelegten Albums fehl am Platz wirkt. Auch der Sound des Albums ist nicht so ganz das Gelbe vom Ei - klar, die Musik ist stark auf den Gesang hin ausgelegt, trotzdem hat man das Gefühl, dass die Instrumente allesamt etwas lauter hätten sein können und überhaupt hätte etwas mehr Wumms hier Wunder gewirkt. Aber trotzdem bleibt unter dem Strich ein Album mit vielen starken Songs, das man Freunden des anspruchsvollen Modern Metals durchaus ans Herz legen kann. (Stephan Möller)
http://metal.de/index.php?option=com_articles&view=article&id=47584

 

Bleeding 4 Metal (7,5/10)

Nach der Band-technischen Runderneuerung regten SUPERBUTT bereits vor einigen Wochen mit einer EP den Geschmack der Fans modernen Metals an. Nach diesem kleinen Appetithäppchen schieben die Ungarn nun ihre komplette Scheibe "Music For Animals" hinterher.
Neben den vier schon bekannten Stücken 'Ugly Head' (schöne Rock-Vibes, eingängiger Refrain), 'Best Plays' (schnelle, teilweise progressive Doublebass Nummer), 'Out Of Reach' (Rock-basiert, aber mit Modern Core-Elementen aufgepeppt) und 'Revolting Kids' (corelastig und mit treibenden Beats versehen), fanden noch sechs weitere Stücke den Weg auf die full-length CD. Alle Songs bieten wie schon erwähnt modernen, teilweise recht schnellen Metal mit Core-Elementen. Allerdings verfügen die Kompositionen eindeutig über eine coole Rock'n'Roll-Basis. Das macht zu Anfang besonders der Opener 'Cleaver' deutlich. Passend dazu ist der Gesang von Fronter András ausgefallen, der mit seiner etwas rauchigen Stimme dieses Rock-Feeling verstärkt.
Mit dem finalen 'The Murder Of Socrates' hat man eine etwas "andere" Nummer aufs Album gepackt: ruhig und dunkel ist sie; wobei die Melodien teilweise sogar leicht verträumt und dennoch intensiv und kraftvoll rüberkommen. Auch wenn der Song etwas vom sonstigen Stil abweicht, so ist er für mich knapp vor 'Revolting Kids' der beste der Scheibe.
Allen Modern Metal-Fans, die aber auch das Rock'n'Roll Gefühl nicht missen möchten, seien SUPERBUTT und ihr aktuelles Werk wärmstens empfohlen. Und wem schon die EP "Ugly Head" gefallen hat, der kommt an "Music For Animals" eh nicht vorbei. (Kruemel)
http://www.bleeding4metal.de/index.php?show=review_de&id=3742

 

Das Musikmagazin (4/5)

Mit Ausnahme des Frontmanns und Sängers Andras Vörös meldet sich Superbutt in neuem Lineup zurück.
Der Budapester Metaller tauschte kurzerhand seine alten Kollegen gegen Attila Kovács (Guitar), Tamás Práznek (Guitars), György Nedoluha (Bass) und Adam Fellegi (Drums) aus. Heraus kam ein frischer, neuer Sound der 5 Ungarn. Der Rock´n´Roll-Metall wich dem eher puren Metall, wobei die Melodien nicht fehlen.
Also bitte keinen Hardcore wie Cannibal Corpse, Entombed, Gorefest oder Ähnliches erwarten, aber trotzdem geben Superbutt mächtig Gas. Der Sound als Supporter von In Flames, Clawfinger, Prong oder Mucky Pup (With Full Forces Festival) ist passé, Death-/Black-Metall gibt heute den Ton an. Und das ist auch gut so! Die neuen Jungs und der Alte verstehen ihr Handwerk. Aufgenommen wurde in Budapest, abgemischt und vollendet in den Music Flash Studios in Berlin.
Wer auf harten aber hörbaren Metal steht, sollte mal ins neue Album Musik for Animals von Superbutt reinhören.
http://www.das-musikmagazin.de/reviews/superbutt/music-for-animals

 

Burn Your Ears (8/10)

Erst klingen sie für mich nach dieser und jener Band und fast habe ich die Genreschublade gefunden, in die ich sie stecken kann. Aber SUPERBUTT schaffen es tatsächlich, dass ich am Ende der CD – und das passiert leider bei den wenigsten Bands- einen einzigartigen Sound erkennen kann.
SUPERBUTT ist eine aus Budapest stammende Band, die schon seit einiger Zeit besteht. Allerdings ist vom ursprünglichen Line up nur noch Andras Voros übrig und der Rest kam neu dazu. Da ich die Band vorher nicht kannte, ist mir das erst mal egal und vor allem: Was mir hier in den Ohren klingt ist grandios, egal ob altes oder neues Line up.
SUPERBUTT spielen einen harten, fetten, druckvollen, dreckigen, schnellen Sound und das alles verpackt in Hammersongs von internationalem Niveau. Der Sänger hat eine geniale, variable Stimme, deren durchdringende Intensität man einfach nicht ignorieren kann. Endlich mal wieder ein richtig, geiler Sänger, der neben Härte und Gefühl transportieren kann.
Sein grooviger Gesang passt perfekt zu den abwechslungsreichen, mitreißenden Songs, die einen mehr als einmal im Verlauf überraschen. Gerade erwartet man eine wilde Hetzjagd, aber nein SUPERBUTT werfen uns ein doomiges Riff vor die Füße und ändern unvorhergesehen den Takt.
Dies gilt für alle Bereiche, egal ob Gesang, Schlagzeug, Bass oder Gitarre....SUPERBUTT legen im Verlauf von "Music For Animals" immer wieder einen drauf.
Die Band dem Stil Crossover zuzuordnen ist eigentlich eine Frechheit von mir von daher:„bocsánatot kér vkitől", aber den Stil SUPERBUTT gibt es ja noch nicht...und 90% der Stile in die eine Zeile zu quetschen, das wäre etwas eng geworden.
SUPERBUTT ist eine Band, von der wir mit Sicherheit in Zukunft noch einiges hören werden und die mit der Veröffentlichung von „Music For Animal" mindestens einen Fan mehr hat. (Nadine)
http://www.burnyourears.de/reviews/cd/15485-superbutt-music-for-animals

 

Handle Me Down (7/10)

Musik für Tiere? Warum eigentlich nicht. Hardcore für den Hamster, Punk für den Pinguin und Blues für die Blaumeise. Für die Schweine, besser die Rampensäue, bleibt dann immer noch der klangliche Kosmos von SUPERBUTT übrig. Die Ungarn um Andras Voros, der die Umstrukturierung der Band in der bewegten Vergangenheit auch schon mal in die eigenen Hände nahm, fühlen sich zwischen den Stühlen von Schwermetall und Hartrock offenkundig… (ach, bleiben wir doch beim animalischen Überbau) pudelwohl. Nach Schnellschuss jedenfalls klingt ihr fünftes Album nicht.
Im Gegenteil, auf „Music for Animals“ klingt alles wie aus einem Guss. Wie selbstverständlich greifen die verschiedenen Teile ineinander und verbinden mit Wucht, Wonne und Wers…, nein Versiertheit verschiedene Spielarten markiger Mucke, ohne die grundlegende Geradlinigkeit zu sehr zu verwässern. Modernität ist eben nicht Trumpf, wenn im Rausch des mittleren Drehzahlbereiches gehörig Dampf abgelassen wird. Oben auf treibt Voros‘ röhrende Stimme, die als Stempel des abwechslungsreichen Ganzen zwar dick aufträgt, mit der deftigen Produktion damit aber genau auf Wellenlänge liegt. So macht die Scheibe, um final auch noch mal dem Titel Tribut zu zollen, einfach tierisch Spaß. (Thomas)
http://www.handlemedown.de/index.php?option=com_simple_review&Itemid=40&review=19837-Superbutt-Music-for-Animals

 

Metalnews (5/7)

Jaja, ich geb's ja schon zu: ein Name wie SUPERBUTT ist einfach zu beknackt und lustig, als dass ich ihn links liegen lassen könnte. Nicht, dass ich mit den Ungarn vorher schon Kontakt gehabt hätte und daher wüsste, was mich auf „Music For Animals“ erwartet. Und auch nicht, dass ich mir diese Gelegenheit entgehen ließe, darauf hinzuweisen, wer in Ungarn das wahre Superarschloch ist.
SUPERBUTT jedenfalls nicht, obwohl sie mit Informationen zu ihrem Werdegang ziemlich geizig umgehen. Festhalten darf man jedoch, dass „Music For Animals“ nicht das erste Lebenszeichen der Band ist und dass von der ursprünglichen Besetzung nur noch Vokalist Andras mit an Bord ist. Das verleiht ihm nicht nur so etwas wie den Boss-Status – er prägt das Album mit seinem mal heiser anmutenden, mal dezent melodischen Organ zwischen Phil Anselmo und „Big Boss“ Valter [von den tschechischen Urgesteinen ROOT] auch von Anfang bis Ende. Das liegt glücklicherweise daran, dass der Mann die gängigen Posen des Rock'n'Roll und Metalzirkus beherrscht und sich in Szene zu setzen weiß – und nicht etwa daran, dass er seine Stimme zu weit vor die schiebenden Riffs seiner Band hätte mischen lassen. Diese einzusortieren fällt da schon etwas schwerer. „Abwechslungsreich“ könnte man SUPERBUTT wohl nennen, was allerdings ein wenig karg wäre. Auf „Music For Animals“, so könnte man es umschreiben, fallen SEPULTURA, CLAWFINGER, ROOT und SOUNDGARDEN beim gemeinschaftlichen Bleigießen in die blubbernde Metallbrühe und verschmelzen zu einem Klumpen. Als einzige Vergleichstruppe, die als Einzelband mit einem ähnlichen Sound aufwartet, fallen mir hier noch die sträflich unterbewerteten THE HEAVILS ein.
Das muss und wird anno 2011 nicht jedem Rockfan zusagen, kommt aber aus dem Hause SUPERBUTT dick produziert, sehr gekonnt und außerdem mit jeder Menge guter Laune dahergefegt. Nimmt man noch den Umstand hinzu, dass SUPERBUTT bei aller Liebe zu fetzigen Riffs und Doublebass-Trommelfeuer immer einen melodischen Dreh in ihre Songs zu kriegen wissen, könnten die Budapester mit „Music For Animals“ sicher einiges reißen, etwas Glück vorausgesetzt. Hoffen wir mal, dass ihre Texte nicht zu kritisch sind – sonst könnten ihnen das wahre Superarschloch, Ungarns derzeitiger Regierungschef Viktor Orbán und sein neues ungarisches Mediengesetz, in die Quere kommen... (Lennart Riepenhusen)
http://www.metalnews.de/?metalid=05&action=show&cdid=6932

 

Hard Times (7,5/10)

Coole Sache, der Superarsch ist also wieder zurück. Allerdings anders, als erwartet. Sowas nennt man wohl komplette Innensanierung. Bis auf Fronter András Voros ist im Hause Superbutt kein einziger Musiker mehr dabei, der auf dem starken Vorgänger "You And Your Revolution" zu hören gewesen wäre. Aber das kennt man ja fast nicht anders ...
Vom spielerischen her dürften die Herren natürlich kaum schlechter als ihre Vorgänger sein, schließlich müssen sie die alten Nummern live ebenfalls spielen und auch die Tracks auf "Music For Animal"s sind alles andere, als von schlechten Eltern. Allerdings ist schnell deutlich, dass sich mit den neuen Mitgliedern auch der Sound der Band verändert hat. Der teilweise fast schon irrwitzig durchgeknallte Crossover ist einer deutlich straightere, zum Teil auch härteren Gangart gewichen.
So lassen sich in "Best Plays" auf jeden thrashige, wenn nicht sogar schon Death Metal-Elemente finden. András versucht sich dabei aber nur bedingt an Growls, sondern setzt nach wie vor auf seinen brünftigen Elchgesang. Wer mit dem also bislang nichts anfangen konnte, wird sich auch weiterhin damit schwer tun. Falls sich die gleichen Leute aber auch mit dem abgedrehten Crossover der Ungarn nicht so wirklich anfreunden konnte, mag es sinnvoll sein, den Jungs nochmal ein Ohr zu leihen.
Wie gesagt geht "Music For Animals" deutlich straighter, härter dafür aber auch jederzeit melodisch zur Sache. Der Opener "Cleaver" ist jedenfalls ein echter Singlehit, der gleich ins Ohr geht und tatsächlich das Zeug zum Radioairplay hätte. Aber ganz so berechenbar sind Superbutt natürlich immer noch nicht. Denn in Sachen Breaks, unerwarteten Melodieführungen oder intelligent-humorvoller Texte, sind die Ungarn weiterhin gewohnt unberechenbar.
Dem Song "Natasha" liegt übrigens ein bislang unveröffentlichtes Buch eines befreundeten Schriftstellers zugrunde, in dem der Hauptcharakter Natasha ein Superbutt-Konzert besucht. Ebenfalls erwähnenswert der sechsminütige Rausschmeißer "The Murder Of Sokrates", der deutlich dunkler und schwermütiger daher kommt, als man das von Superbutt jemals gewohnt war. Gerade textlich zeigt sich András hier von einer gänzlich anderen Seite.
So sehr ich das verrückte an Music For Animals auch vermisse, so muss man dem Album durchaus seine Qualitäten zugestehen. Die Intensität der Songs ist gleich geblieben, wurde allerdings in geradlinigere Bahnen gelenkt. (Eddy)
http://www.hard-times.eu/index.php/kritiken/item/1180-superbutt-music-for-animals

 

Musikanisch (15/20)

Die letzte EP hat es ja schon angedeutet, es hat sich etwas getan im Hause Superbutt. Nicht nur personell, sondern auch musikalisch. Mit komplett neuer Mannschaft hat Sänger Andras Vörös das neue Album Music For Animals eingespielt.
Ich war ein bisschen skeptisch, ob man nicht die besten Songs für die vor kurzem veröffentlichte EP schon verbraten hat. Dass dem nicht so ist, beweist der Einstieg in das Album. Mit Cleaver steht ein extrem guter Song am Anfang des Albums. Der Song klingt so wie Volbeat nach einer reichlichen Dosis Viagra. Tempo, Kraft und eine wirklich einprägsame Hookline werden wohl dafür sorgen, dass der Song zu den Highlights künftiger Konzerte gehören wird. Das rockige “Best Plays“ ist schon von der oben genannten EP bekannt und zählt auch hier zu den stärkeren Songs.
Das nächste Highlight ist das schräge “Natascha“. Textlich dreht es sich hier um Vampire, dies ist momentan zwar wenig originell, rockt aber gewaltig.
Um die Ungarn klangtechnisch einzuordnen kann man viele Referenzen angeben, was an dem vielschichtigen Sound der Band liegt. Wer im CD Regal Alben von System Of A Down, Turbonegro, Volbeat und den Hellacopters stehen hat, der wird von den schnellen Rock und Metalsound Superbutts begeistert sein. Antesten! (Rainer Janaschke)
http://www.musikansich.de/review.php?id=10524

 

Musikreviews (11/15)

SUPERBUTT existieren seit der Jahrtausendwende. In den letzten Jahren wurden vier Studioalben und die Menschen gebracht. Allerdings verließen nach und nach alle Gründungsmitglieder die Band, sodass vom ursprünglichen Line-Up lediglich Frontmann András übrig geblieben ist. Über die Gründe und Auswirkungen könnte man natürlich lange und ausführlich spekulieren. Da dies aber das erste Mal ist, dass ich von dieser Band aus Ungarn höre, sei das alles mal dahingestellt, die Musik unvoreingenommen belauscht. Der Promo-Text weist als Einflüsse für die Combo Classic Rock, Rock’n’Roll, Math-Metal bis Black Metal aus. Und tatsächlich erweist sich die „Music For Animals“ als vielschichtig. Kommt im Opener der gebotene Metal noch sehr rockig aus den Boxen, frickeln sich die Gitarren in „Best Plays“ sehr zügig durch die Fills. Somit stellt sich am Ende dann auch wieder die Frage: Welches Genre gebe ich jetzt in der Review an? Der Großteil der Schubladen klemmt einfach. Aber weiter im Text:
„Natasha“ basiert laut Angaben des Sängers auf einem Manuskript eines amerikanischen Autors und hat eines der am interessantesten aufgebauten Intros des gesamten Albums. Definitiv Anspiel-Tipp und meine Lieblingsnummer. Der Gesang wechselt munter zwischen rotzigem Rock und vollkommen cleanen Passagen. Am besten gefallen die rotzigen Passagen, die auch deutlich besser zu dem sehr rockig gefärbten Instrumental-Hintergrund passen. Die Strukturen der Songs wechseln zwar häufig, aber fast immer nachvollziehbar und trotzdem nicht vorhersehbar. Und das macht einen ganz großen Teil des Charmes der Platte aus. Es wäre noch interessant, zu wissen, in welchem Zusammenhang die Gesprächsfetzen am Ende einiger Songs stehen.
FAZIT: Insgesamt bieten SUPERBUTT größtenteils sehr rockigen Metal mit Experimenten in viele Richtungen. Die Riffs überraschen gerne und oft, die Stücke bieten griffige Hooks. Allerdings nicht immer und auch nicht unbedingt langfristig, vieles geht schon beim nächsten Song wieder verloren. Und so werden einige Songs schnell langatmig („Revolting Kids“). Die richtig fetzigen Stücke („Evil Blues“) überwiegen aber. (Sascha D.)
http://www.musikreviews.de/reviews/2011/Superbutt/Music-For-Animals/

 

Own Blood Magazine (8/10)

Die Fünf Ungarn sind zurück und im Gepäck haben sie ein wirklich fettes Album. Mit "Music For Animals" knüpfen Superbutt genau da an, wo sie mit "You And Your Revolution" aufgehört haben. Groovender Rock, der mit etwas Metal und einigen thraschigen Parts um die Ecke kommt. Die Ungarn setzen dementsprechend auf fette Klampfen aus fetten Amps, eingängigen, dreckig angehauchten Gesang und ein immer donnerndes Schlagzeug. Superbutt schaffen es mit "Music For Animals" einmal mehr einen einzigartigen und unverwechselbaren Sound zu kreieren, ohne dabei irgendwelchen Trends hinterherzujagen. Schlicht und einfach, schneller dreckiger Rock, der durch Mark und Bein geht.
http://www.ownblood-magazine.de/Superbutt%20-%20Music%20For%20Animals%20review

 

Sleaze Metal (8,5/10)

Hey, es gibt sie noch, die absoluten Überraschungen aus dem Nichts. “Music For Animals” der, für mich absolut unbekannten, Ungarn Superbutt ist so ein Fall. Als erstes hatte ich arge Berührungsängste mit einer Band deren Namen man durchaus mit “Riesenarsch” übersetzen könnte, wenn man denn wollte. Doch ein kleiner Hörtest hat mich erst aus allen Wolken fallen und dann zu Tonträger greifen lassen, denn ihr treibender, leicht sludgiger Hardrock/Metal hat mir direkt und ohne Umschweife in die Manneskraft getreten. Ihre Musik ist nicht wirklich einfach zu beschreiben, denn wie ein Chamäleon wechselt sie ihr Gesicht von Song zu Song, behält zwar die Trademarks bei, aber ihre Anwendungen variieren und verdutzen den Hörer mehr als einmal. Hier mal Anleihen vom Rotzrock, dann wieder Death Metal artiges Röhren und immer alles mit einer Schüppe Druck und vielen Ecken und Kanten. Um es mal ganz klar zu sagen, Superbutt haben gewaltig Eier in der Hose und besonders Bandkopf András Vörös röhrt, singt und wütet wie ein Berserker. Ein Berserker mit viel Gefühl und einem mächtigen Punch. Musikalisch liegen die Herren einhundertdreiundachtzig Meter neben dem aktuellen Trends her und sind darum auch so erfrischend. Mischungen aus Stilen gab es immer und wird es immer geben, aber ein brachiales Rock/Metal/Adrenalin Gemisch wird immer seinen Platz finden. In ihrem Heimatland sind die Herren Superstars und der Wechsel im Line Up, eigentlich ist nur noch András aus dem letzten Line Up, als Gründungsmitglied eigentlich auch Selbstverständlich, dabei, hat der Band absolut gut getan. Besonders Adam Fellegi fällt ins Auge, bringt er zum Einen absoluten Punch in die Musik und zum Anderen hat er schon in ungarischen Semilegenden Newborn und Bridge to Solace gespielt. Er und Bassist György sind das Grundgerüst für die Power auf “Music For Animals” und hört euch einfach mal “The Devil You Run With” der durch seine Struktur, seiner Power, an Bands wie Motorjesus erinnert und man kann sich beinahe bildlich vorstellen, wie die Ungarn die Bühne in Schutt und Asche legen. Kennt ihr das Gefühl, wenn einem Musik direkt sympathisch ist und die Sympathie von Note zu Note, von Song zu Song stetig wächst? Okay, wenn ihr das kennt, dann wisst ihr, wie es mir mit Superbutt geht. Ihr dreckiger, natürlicher Metal macht einfach richtig gute Laune und zwingt dich in seinen Bann. Um ganz ehrlich zu sein finde ich keinen wirklich schlechten Song auf “Music For Animals”, doch muss ich sagen, dass “Ugly Head” oder “Out Of Reach” im Vergleich mit den anderen Songs ein wenig abfallen und nur gute Mittelklasse sind. Wenn ich es nicht besser wüsste, dann würde ich sagen, dass eine Tour von Volbeat, Motorjesus und Superbutt definitiv ein Fest werden würde, doch man muss sich im Klaren sein, dass diese Tour nie stattfinden wird....aber es würde so verflucht gut passen. Wer auf Spaß, Herzblut und viel Adrenalin in seiner Musik steht, der wird an “Music For Animals” nicht vorbeikommen, nur Fans von AOR würde ich vom Album abraten, da diese vielelicht ein wenig verschreckts ein könnten, mit wie viel Schmackes Rock aus den Boxen donnern kann. Kaufen Kinder...Kaufen !!!
http://www.sleaze-metal.com/reviews/read/cd/superbutt-music_for_animals.html

 

Tempelores Magazine

Superbutt is a Hungarian rock and heavy metal band. The Budapest based five-piece combo started up in 2000, and has released four full length albums in English and an EP in Hungarian. Superbutt has toured all across Europe since 2001 and played over 500 concerts, sharing the stage with Clawfinger, Ignite, Pro-Pain, Soulfly, In Flames, Prong, Mucky Pup and Rollins Band, among others.
The new album of the Hungarian rock band is out now and is called “Music For Animals”. The release comes with ten new tracks. With a low and smoky voice the singer of Superbutt leads you through the ten tracks. Dirty rock with great guitar riffs the songs come very catchy. Strong bass and a little bit of influence of 80’s metal is what you can find on “Music For Animals”. The cover shows a skeleton of a dog or similar animal as center of a circle. You could mistake the cover for an electro album, but it’s Superbutt with Hungarian hard rock. The lyrics are about everything life has to offer. Lyrics, everyone can relate to. A great new album by Superbutt. A must have for all hardrock fans . So go get “Music For Animals” now. (Nina Mende)
http://tempelores.com/?p=5160

 

Time For Metal (8/10)

Music For Animals heißt das neue Album der Band Superbutt aus dem osteuropäischen Land Ungarn. Wem die Band etwas sagt, ist schon etwas weiter als ich, denn ich höre heute das erste Mal etwas von den fünf Ungarn. Nach Angaben mehrerer Quellen haben sie bereits mehrere (mehr als 500) Konzerte in Europa gespielt und sich somit eine Fangemeinde geschaffen. Dann werde ich mal sehen, ob Superbutt nach Einlegen der CD einen weiteren Fan in ihrer Gemeinde haben.
Der Hintergrund des CD Covers ist schwarz gehalten und in der Mitte ist ein grauer, fast weißer, Kreis abgebildet, in dem ein Tierskelett (Schafskelett?) dargestellt ist. Dunkelgraue Strahlen verzieren den Kreis und da natürlich der Bandname und der Titel des Albums nicht fehlen darf, findet man diese zentriert unterhalb dieses Bildes.
Musikalisch fängt das Album mit dem Song Cleaver an. Das Lied beginnt sehr gitarren- und basslastig. Die Stimme des Sängers András Vörös ist passend für das Genre rau und etwas "wackelig", so dass man zwischendurch eventuelle Parallelen mit der Band Rebel Meets Rebel heraushören könnte. In dem netten Zwischenspiel des Stücks wechselt der Gesang in eine weniger raue, eher hohe Stimme.
Ruhig beginnt im Anschluss das zweite Lied und bleibt (zum Glück) nicht lange im Mid Tempo. Denn ab der ca. 30. Sekunde dreht Superbutt an der Temposchaube und zeigt, dass auch ein paar Shouts in der Musikrichtung nicht falsch sind. Die Shouts sind so dezent platziert, dass sie nicht störend, sondern eher als nette Verzierung wahrgenommen werden können.
Wie ein roter Faden zieht sich ein anspruchsvolles und geniales Spiel zwischen Gitarre und Bass durch das Album. So wird der Bass im Song The Devil You Run With zum Melodiegeber und die Gitarre rückt, außer im Solopart, in den Hintergrund.
Out Of Reach ist, ebenso wie die ersten Lieder, einfach genial eingespielt. Wenn ich immer wieder die Gitarre und den Bass betone, dann auch mit gutem Grund, denn es scheint als hätte Superbutt in den elf Jahren seit der Gründung der Band ihr Handwerk gelernt.
Das Lied Ugly Head ist etwas schneller gespielt und könnte auch locker von Motörhead stammen. Selbst die Stimme klingt ähnlich wie die der Metallegende Lemmy Kilmister.
Das Ende von Music For Animals läutet das fünf Minuten und 55 Sekunden lange Lied The Murder Of Socrates ein. Schleppende, fast schon depressiv wirkende, Töne starten das Lied, welche durch ein Zitat in ungarischer Sprache begleitet werden. Refrain und Bridge bleiben eher im Mid Tempo und der Rest greift die anfänglichen Klänge auf. Dass wieder die Gitarre positiv auffällt, will und brauche ich ja nicht zu erwähnen.
Fazit: Superbutt hat mit mir zwar keinen neuen Fan gewonnen, doch liegt das nicht daran, dass die Band nichts auf dem Kasten hat. Die Musik kann sich irgendwo zwischen Bands wie Motörhead und Rebel Meets Rebel einsortieren. Warum ich nicht hin und weg bin, liegt erstens an der Musikrichtung (die nicht 100%ig meinem Geschmack entspricht) und zweitens finde ich die Stimme (wenn man das Album am Stück hört) etwas gewöhnungsbedürftig (aber nicht direkt schlecht). Fans von Outlaw Country und Heavy Metal à la Motörhead sollten sich auf eine Reinhörpause einstellen.
PS: Leider hatte ich nur die CD vorliegen, doch erscheint das Album Music For Animals auch in einer Double Deluxe Edition mit einer zweiten Audio CD. Die Bonus CD beinhaltet sieben Songs, wovon vier in Ungarisch besungen werden. (CyR4S)
http://www.time-for-metal.eu/include.php?path=article&contentid=1200

 

Trash And Riot (7/10)

Noch nie von gehört, zugegebenermaßen. Oder nicht richtig aufgepasst, immerhin waren die Herren schon als Support von In Flames oder Clawfinger anzutreffen. Das lässt zumindest vermuten was hinter Superbutt stecken könnte, aber erst einmal zu den Fakten:
Die Band stammt aus Ungarn. Gesang, Bass, Drums und zwei Gitarren, also fünf Mannen um genau zu sein. Ihr Musikstil ist von Einflüssen aus Rock’n’Roll bis Death Metal geprägt. Nachdem Ende 2010 die übrigen Bandmitglieder beschlossen der Bühne den Rücken zu kehren, fand sich Sänger Andras allein mit der Bandidee wieder. Also neue Jungs angeheuert und sich auf neue Inspiration eingelassen, so findet sich mit „Music for Animals“ also doch was unbekannt Neues.
Also los. Opener der Scheibe ist „Cleaver“ und die Rockanleihen hören sich auch gleich raus. Ebenso auffällig ist auch die Stimme des letzten verbliebenen Gründungsmitgliedes, rau, dreckig und trotzdem kräftig genug um sich mit den Gitarren zu messen. Auch die dominante Basslinie fällt auf, während die Gitarren sich lieber zu reißenden Soli herab lassen.
Das Tempo können die Herren auch anziehen, wie Track „Best Plays“ nach kurzem Aufwärmen beweist. Die doch recht markante Stimme wechselt von leiseren Tönen, über tiefe Growls bis zu kraftvollen Shouts – ohne dabei aufdringlich zu sein. Der gesamte Sound wird härter und die Saiteninstrumente liefern wieder ein eindrucksvolles Duett. Beide Instrumente wechseln sich auch in den folgenden Tracks mit der Melodielinie ab und gönnen einander Lichtmomente.
Ab und an wirken die Songs allerdings ein wenig überladen und manchmal wünscht man sich ein wenig mehr Intensität, scheint aber beim Abmischen runter gefallen zu sein. Dennoch ein gutes Album mit spannenden Songs.
Ja, hier werden die Genres gehörig durcheinander geschüttelt und trotzdem ist der Sound von Superbutt eindeutig und es ergibt eine Einheit. Rein hören ist hier durchaus angebracht, vielleicht sollte man sich auch den Namen merken, da könnte noch so einiges auf uns zukommen. (Sandra)
http://trashandriot.com/crev/superbutt_musicforanimals.html

 

Tribe Online

Oh je oh je, was für ein Bandname – Superbutt. Und dann noch der Album Titel „Music For Animals“. Mir laufen schon die Angstschweißperlen die Stirn hinunter und ich muss an Knorkator denken. Zum Glück ein falscher Gedanke, denn was da auf dem Silberling ist, ist solider Metal von einer Band die schon im Vorprogramm von In Flames, Clawfinger oder Prong zu sehen war.
Den Stil der Band würde ich irgendwo zwischen System Of A Down und Sepultura, um es mal grob einzugrenzen. Die Musik lebt von der variablen Stimme von Vokalist Andras Voros und die Produktion ist feist wie Kalli Feldkamp. Eigentlich klingt jeder Song ein bisschen anders. Kein Wunder waren die Bandmitgleider doch schon in Black- und Mathmetal sowie im Hardcore Bereich unterwegs. Dennoch schaffen es die Ungarn nie den roten Faden zu verlieren und in jedem Stück ist Ideenreichtum und Spielfreude zu erkennen. Natürlich darf bei einer Band aus der Karpaten-Region auch das berühmte Dracula-Zitat von 1931 mit Bela Lugosi “Children of the night. What music they make” nicht fehlen – tolles Sample das auch gut zu “Natasha” passt. Dem wohl groovigsten Stück auf dem Longplayer.
Wer Abwechslung mag und guten modern Metal sucht, sollte hier ein oder zwei Ohren riskieren, Ihr werdet nicht enttäuscht werden! (Hody)
http://www.tribe-online.de/music/musik-reviews/superbutt-music-for-animals/

 

Vampster

Nachdem SUPERBUTT im Vorfeld bereits ein paar schmackhafte Leckerlis ("Ugly Head"-EP) präsentiert haben, serviert man mit "Music For Animals" nun endlich die Hauptspeise.
Der auf dem Albumvorboten eingeschlagene Weg wird auf Albumlänge konsequent fortgesetzt. Das heißt: Hinsichtlich der musikalischen Ausrichtung der Songs dominieren die Attribute straight und heavy. Das Songwriting ist kompakt, die Trefferquote bei den Hooks hoch und nicht zuletzt hört man, dass man es mit musikalischen Könnern (inklusive Ideenreichtum und Spielfreude) zu tun hat. Das klingt verdächtig nach Trinkgeld. Das Bassspiel von György Nedoluha ist auf "Music For Animals" erfreulicherweise um einiges präsenter als noch auf der "Ugly Head"-EP, wodurch der Gesamtsound nochmal eine ganze Ecke runder ausfällt.
Warum die musikalische Ausrichtung der Crossover-Truppe mittlerweile so eindeutig gen Metal geht, erklärt sich bei genauerer Betrachtung der neuen Bandmitglieder rund um Sänger András Vörös (das einzig verbliebene Originalmitglied) eigentlich von selbst. Die beiden Männer an den sechs Saiten kommen aus der Black Metal- bzw. Modern Metal-Ecke. Dazu gesellen sich ein Drummer, der im Hardcore und ein Bassist, der im Math-Metal zu Hause ist. Für mich die beste SUPERBUTT-Besetzung seit der Bandgründung im Jahr 2000, denn so stimmig wie auf "Music For Animals" konnten sich die Ungarn in ihrer gut elfjährigen Bandgeschichte noch nie präsentieren.
Bei der Wahl des Openers hat man sich mit "Cleaver" für einen Song entschieden, der sich laut András Vörös vom Rest des Albums ziemlich unterscheidet. Wie schon auf den bereits bekannten "Out Of Reach" und "Ugly Head" (in der Albumversion jeweils am Ende um ein Sample ergänzt) steht hier der bandtypische Rock´n´Roll-Vibe etwas mehr im Vordergrund. Wie der Sänger darauf kommt, dass hier bei irgendjemanden Gedanken an Bands wie HELLACOPTERS oder TURBONEGRO wach werden könnten, ist mir allerdings ein Rätsel. So Rock´n´Roll sind SUPERBUTT dann auch wieder nicht. "Cleaver" ist trotzdem ein guter Song, an dessen Ende das erste von mehreren Samples auf "Music For Animals" zu hören ist. Diesbezüglich scheint jemand auf den Geschmack gekommen zu sein. Der nächste Unbekannte, "The Devil You Run With", lässt zwar mit Abwechslungsreichtum und guten Ideen aufhorchen, bleibt aber mit seiner schwachen Hook nicht so richtig hängen. Wie schon die DIE ÄRZTE auf "Der Graf" sampelt man hier am Songende das berühmte Dracula-Zitat (der von 1931 mit Bela Lugosi) "Children of the night. What music they make", welches den Song nahtlos in das nachfolgende "Natasha" überleitet. Der Song um die Hauptakteurin einer Vampirgeschichte (Natasha: A Story Of Obsessive Love And Vampirism) von Ken Derby erweist sich als Groover vor dem Weihwasserkessel, der mit klasse Riffing, supereingängigem Refrain und schönen Soli auf ganzer Linie zu überzeugen weiß. "Natasha" besitzt ähnlich großes Hitpotential wie das schon von der EP bekannte "Best Plays". Bei diesen beiden Nummern stimmt einfach alles. Auf der zweiten Albumhälfte hat man neben dem gutklassigen "Of This Gloom" mit "Evil Blues" noch einen coolen LAMB OF GOD (Intro, Verse-Riff) meets Monsterrefrain meets METALLICA-Gedächtnissolo-Song am Start, der mächtig Freude macht.
Das atmosphärische, trotz seiner knapp sechs Minuten, sehr kurzweilig geratene "The Murder Of Socrates" markiert den glanzvollen Schlusspunkt eines richtig guten SUPERBUTT Albums, das in der bandeigenen Discographie einen besonderen Platz einnimmt.
Wer im Gewirr der vielen September-Releases ganz sicher gehen will, dieses Spektakel nicht zu verpassen, dem empfehle ich noch heute einen mit Musiknoten, Tieren (Fische kann jeder) und der ungarischen Flagge verzierten Po-Termin für den 23. September in den Kalender einzutragen.
Wehrmutstropfen: Leider wird die Double Deluxe-Edition von "Music For Animals" nur in Ungarn erscheinen. Diese enthält auf einer zweiten CD zusätzlich vier Nummern in ungarischer Sprache, sowie drei englischsprachige Bonus-Coversongs. Bei den unter dem Arbeitstitel "Hungarian language"-EP firmierenden vier Songs in ungarischer Sprache handelt es sich übrigens nicht um die vier Songs der 2007er "Szájon Át"-EP. (Jörg K.)
http://vampster.com/artikel/show/index.php4?id=39707

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